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Nutztierhaltende in den letzten zwanzig Jahren stark gesunken

Im Jahr 2019 gab es noch gut 34 000 Halterinnen und Halter von Rindvieh. Das entspricht einer Abnahme von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Schafhaltenden reduzierte sich nur gering, hingegen gingen die Schweinehaltenden um 5,7 % auf noch 5821 zurück. Die Zahl der Nutzhühner- und Pferdehaltenden erhöhte sich leicht.
 

Entwicklung der Anzahl Nutztierhalter 

2000/022017201820192000/02 –
2017/19
AnzahlAnzahlAnzahlAnzahl%
Viehhaltende 58 60243 57643 04642 404 -26,6
Rindviehhaltende 49 59835 51334 89034 251-29,7
Pferdehaltende 13 20810 88811 33511 340-15,3
Schweinehaltende 14 6566 4066 1755 821-58,1
Schafhaltende 12 1588 3158 2388 149-32,3
Ziegenhaltende1 8 3596 3646 4366 415-8,2
Nutzhühnerhaltende 19 94312 86312 99113 324-34,5

Quelle: BFS
1 Ab 2015: Stichtag von Anfang Mai auf den 1. Januar verschoben.


Vergleicht man die Anzahl der Tierhaltenden in den Berichtsjahren 2017/19 mit den Jahren 2000/02, so fallen die Zahlen der Schweine- und Nutzhühnerhaltenden auf. Diese verringerten sich um über 58 %, bzw. rund 34 %. Aber auch die Anzahl der Rindvieh- und Schafhaltenden ist in diesem Zeitraum um fast 30 % bzw. 32 % gesunken.

Nutztierbestände bleiben auf ähnlichem Niveau

Bis und mit dem Jahr 2019 haben sich die Tierzahlen bei allen Arten seit 2000/02 weniger vermindert (oder zugenommen) als bei den Haltenden dieser Tiere. Dies zeigt den weiter fortschreitenden Strukturwandel und die Konzentration auf grössere Durchschnittsbestände auf. Beim Geflügel ist in erwähntem Zeitraum eine Zunahme von 67 % zu verzeichnen. Hier gilt aber zu beachten, dass sich die Bestände auf die Anzahl Tiere beziehen und nicht auf die Grossvieheinheiten (GVE). Umgerechnet auf Grossvieheinheiten erreicht das Geflügel nur etwa 5 % Anteil aller Tierkategorien.
Das Total der Grossvieheinheiten aller Tierkategorien bleibt seit 20 Jahren mit leichter Abnahme stabil.  


Die Bäuerinnen und Bauern hielten im Berichtsjahr rund 1,52 Millionen Stück Rindvieh. Der Bestand an Kühen (Milch- und Mutterkühe) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 6700 auf knapp 683 000 Stück. Davon waren gut 549 000 Milchkühe, der Rest Mutterkühe und andere Kühe.
 

Zoom: ab20_produktion_tprod_grafik_entwicklung_nutztierbestaende_d.png


Der Schweinebestand reduzierte sich gegenüber 2018 um 4 % auf 1,36 Millionen Tiere.

Dank der anhaltend freundlichen Lage auf dem Geflügelfleisch- und Eiermarkt sowie der weiterhin steigenden Nachfrage nach Schweizer Geflügelfleisch und Schweizer Eiern stieg der gesamte Geflügelbestand mit 11,8 Millionen Tieren im Berichtsjahr wiederum an. 

Hans Ulrich Leuenberger, BLW, Fachbereich Tierische Produkte und Tierzucht, hansulrich.leuenberger@blw.admin.ch 

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